Wir launchen TwitterTool.de
In unserem Arbeitsalltag werden wir oft mit Fragen zur redaktionellen Arbeit mit Twitter konfrontiert. Mal geht es um die Darstellung von Tweets, mal um die Erfolgsmessung, mal um Visualisierungen. Weil die Plattform für viele Redaktionen inzwischen zentrale Bedeutung hat, haben wir das TwitterTool entwickelt, das wir heute in die große, weite Welt entlassen (zur Website). Mit ihm lässt sich twittern, darstellen, auswerten.
Man stelle sich zunächst ein paar einfache Fragen: Wie können Tweets von Sportlern der Olympischen Winterspiele auf der eigenen redaktionellen Seite dargestellt werden? Oder: Was sind die wichtigsten Themen auf Twitter am heutigen Tag? Oder: Wie kann unsere Redaktion auf verschiedene Accounts twittern (ohne allen alle Passwörter anzuvertrauen)? Am Ende: Wie erfolgreich sind wir eigentlich mit unserer Twitterei?
Fragen, für die es bis heute kein redaktionelles Werkzeug gab. Was das TwitterTool deshalb tut: Es sammelt die Daten der Redaktion und von ausgewählten Twitter-Nutzern. Und gibt der Redaktion zugleich die Möglichkeit, selbst zu twittern und Accounts zu verwalten.
Anschließend lässt sich mit dem TwitterTool alles Mögliche anfangen: So visualisieren wir zum Beispiel mit dem TwitterTool die Tweets von mehr als 2500 deutschen Journalisten in einem wunderschönen Twisual (zur Website) – die Accounts dafür zu sammeln hat mit dem TwitterTool gerade mal zwei Stunden gedauert (Details verraten wir bei Bedarf gerne…).
Sind die Daten erst einmal vorhanden, lassen sich daraus auch weitere interessante Erkenntnisse ableiten. So haben wir für heute mal eben innerhalb von wenigen Minuten herausgesucht, wie Journalisten über die Ukraine berichtet haben. Die nebenstehende Grafik zeigt die Aktivitäten und ihre Spitzen seit Anfang Dezember. Daraus die einfache Erkenntnis: Die Aufmerksamkeit ist stark abnehmend, wenn länger keine entscheidende Wendung geschieht. Dreimal fanden wir Deutschen die Entwicklung in der Ukraine richtig spannend. Dazwischen eher nicht.
Auch können wir mithilfe des TwitterTools beantworten, welche deutschsprachigen Tweets die meiste Aufmerksamkeit erfahren (zum Beispiel mit 964 Retweets der Top-Tweet der vergangenen Woche: „Im Hotel kostet das WLAN 8€ / Stunde. Dieses WLAN muss echt hart arbeiten – es verdient mehr pro Stunde, als viele Menschen in Deutschland.“).
Die Möglichkeiten sind also vielfältig.
Einige Redaktionen setzen das TwitterTool inzwischen ein, das Olympia-Beispiel von oben ist real. Es stammt von FAZ.net (Link, siehe Randspalte „Tweets zu Olympia 2014“).
Natürlich lassen sich mit dem Tool auch die eigenen Aktivitäten beobachten und analysieren, etwa zur Erfolgsmessung der eigenen Twitterei.
Wir wären keine Internetagentur, würde an dieser Stelle der Werbeblock fehlen. Deshalb: Setzt! Das! Ein! Natürlich beantwortet das Tool auch alle anderen oben gestellten Fragen. Und wir beantworten gerne, wie Sie es konkret implementieren können. Mail reicht.
26.02.2014 | von | 1 Kommentar