Google hat eine Achillesferse – Facebook


Ich war mir schon lange sicher, dass Googles Geschäftsmodell eine ziemlich wacklige Angelegenheit für ein globales Unternehmen sein muss. Ich dachte immer, irgendwann muss das Werbegeschäft zusammenklappen. Jetzt bin ich mir sicher, dass genau das passieren wird.

Goggles Textanzeigen sind genial: Wir bekommen Produktinformationen passend zur Suchanfrage. Das nervt nicht. Klickrate und Websitequalität entscheiden zudem über Preis und Platzierung – die Werbung reinigt sich dadurch selbst. Feine Sache also.

Pustekuchen. Es gibt etwas, dass viel besser ist, als Werbung passend zu meinem Suchbedürfnis. Und das ist Werbung, die weiß, wer ich bin. Die meine Vorlieben kennt. Die weiß, wo ich surfe, was ich kaufe, welche Ausbildung ich genossen habe, wo ich wohne und arbeite, welche Geschlecht ich habe, wie alt ich bin und in welchem Café ich samstags bin.

Genau. Facebook weiß das. Und Facebook setzt das ein, um Werbung seiner Kunden auf der eigenen Seite einzublenden. Als Werbekunde kann man sich aussuchen, wie alt die Zielgruppe sein soll, wo sie wohnt und welches Geschlecht sie hat. Der Rest ist eine Kleinigkeit.

Demnächst ist Google fällig. Facebook Website selbst ist ja seit Dezember bereits größer als Google. Jetzt muss Facebook es nur noch schaffen überall dort Werbung zu verkaufen, wo Google Werbung verkauft. Bei den vielen Websites im Netz, sie mit Adsense selbst Google-Anzeigen ausspielen. Das ist leicht und Facebook erkennt uns mittels „Connect“ und „Llke“ sowieso überall im Netz wieder.

Wenn die Facebook-Werbung dort so richtig gut klickt (woher wissen die bloß, dass ich ein neues Macbook brauche?) wird sie attraktiver sein als Goggles Textschnippsel.

Facebook wird zu Goggles Achillesferse. Am Ende wird Facebook vielleicht eine eigene Websuche starten.

26.01.2011 | von | Noch keine Kommentare


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